Die lange Periode der Gentrifizierung in Ungarn begann in der Reformzeit (in den 1840er Jahren).
Sie war geprägt von wirtschaftlichem Wachstum und Urbanisierung, und die Gesellschaft organisierte ihre bürgerlichen Strukturen neu. Es bildete sich eine neue Mentalität heraus, eine neue Art des räumlichen und strukturellen Denkens, die sich auf alles auswirkte. Die bürgerliche Mittelklasse, die sich neben der Landaristokratie und Großbourgeoisie herausbildete, war durch eine Schicht von öffentlichen und privaten Beamten gekennzeichnet. Das so entstandene Großbürgertum strebte – soweit möglich – nach Eleganz, was sich auch in der Inneneinrichtung widerspiegelte. Die Salons mit ihren grandiosen Innenraumhöhen, die von hohen und breiten Fenstern umrahmt wurden, verliehen den Familienhäusern eine unnachahmliche Atmosphäre. Praktische, solide, aber elegante und anspruchsvolle Möbel warteten daheim auf die Familie.
Die beiden wunderschönen Armstühle auf den Bildern sind aus Buchen- und Nussbaumholz hergestellt und wurden auf Wunsch unseres Kunden komplett renoviert. Vor der Oberflächenbehandlung und dem Polieren war auch eine Verleimung notwendig, um ein dauerhaft stabiles Gestell zu erreichen. Und nach einer komplett neuen traditionellen Polsterung hat die Sitzfläche einen neuen, dezent-eleganten Look erhalten.
Schade, dass ich keine Fotos vom Originalzustand habe, aber ich zeige Ihnen gerne die Fotos nach der Renovierung.
